"Shooting"

Foto- und Videografie

Hier ein paar Einzelheiten zu meiner Kameraausrüstung :

1977 war ich 14 Jahre alt und legte mit einer Minolta SRT 101b den initialen Grundstein für meine fotografische Karriere. Mit Freunden unternahm ich Fotostreifzüge zu allen möglichen Fotolocations in meiner Essener Heimat. Lokomotiven und die Industrie des Ruhrgebiets waren beliebte Motive. Nach anschließender Entwicklung der Filme und Bilder in einem Fotolabor der Kirchengemeinde, bestaunten wir gemeinsam unsere Ergebnisse. Erst nach einer Reise des Fotopapiers durch die verschiedenen Chemiebäder nahm das belichtete Silberbromid Farbe und das Bild selbst Gestalt an.

Auf Zeche- Carl Funke 1984
Auf Zeche- Carl Funke 1984

Ein Spannhebel transportierte nach jedem Foto den Film um ein Bild weiter. Filme mussten am Ende (nach max. 36 Takes) zurückgespult , und bei Bedarf neu eingelegt werden. Das Fokussieren geschah durch Drehen des Focus- Rings am Objektiv noch manuell. Mit Hilfe einer Mattscheibe mit Schnittbild- Indikator wurde die gewünschte Schärfe- Ebene ermittelt.   Der Belichtungsmesser wurde manuell mit dem Nachführ- Prinzip  justiert. Für die, die das nicht mehr erlebt haben- das war die

Analog- Fotografie

Minolta SRT 101b
Minolta SRT 101b

Mit den Jahren hatte ich nach einigen Gehäuse- Wechseln (XG-2, X-700) auch ein umfangreiches Sortiment an Wechselobjektiven. Mehr und mehr zog   die Elektronik in die  Kameratechnik ein und machte  die automatische Belichtungsmessung immer intelligenter. Das Minolta- System gab ich allerdings auf, da sich die Modellpolitik des japanischen Traditionsherstellers mit dem Aufkommen der Autofokustechnologie immer inflationärer gestaltete. Ein Wechsel des Systems erschien mir daher sinnvoll, und mit der Nikon F 801s hatte ich eine innovative Kamera in der Hand, die mich mit Systemprogrammen, Autofokus und einem integrierten Motor absolut in Erstaunen versetzte.

Analoges Speichermedium- ein Kleinbild- Diapositiv- Film
Analoges Speichermedium- ein Kleinbild- Diapositiv- Film

Digital- Fotografie

Mit der  digitalen Revolution zur Jahrtausendwende war es dann sehr schnell vorbei mit der analogen Fotografie. Bilder wurden nun digital auf Sensoren belichtet, die das Bild in Bits und Bytes auf ein elektronisches Speichermedium übertrugen.  Nun war eine sofortige Ergebnis- Kontrolle bereits auf dem Kameradisplay möglich. Es war die Geburtsstunde der inflationären Fotografie, denn teures Fimmaterial gehörte der Vergangenheit an. Mißlungene Bilder konnten nun sofort gelöscht werden.

CMOS Sensor- Licht wird zu Pixeln (Canon EOS M3)
CMOS Sensor- Licht wird zu Pixeln (Canon EOS M3)

Nach den digitalen Nikon- SLR- Kameras D70 und D80 habe ich mich noch einmal zu einem Systemwechsel entschlossen. Seit 2010 fotografiere ich mit meiner digitalen Spiegelreflex- Kamera Canon EOS 60D. Für Rucksack- Reisen und für Unternehmungen in den Bergen legte ich mir 2013 zusätzlich die Canon Powershot G1X zu. Seit 2015 kam bei Filmaufnahmen auch eine GoPro3+ – Kamera zum Einsatz.

Canon EOS 60D
Canon EOS 60D

2016 habe ich die Kompaktkamera G1X durch die ebenfalls handliche Systemkamera Canon EOS M3 ersetzt- Bei der G1X traten mit der Zeit Verschmutzungen auf dem Sensor auf, die eine aufwendige und teure Reinigung erforderlich gemacht hätten. Die M3 habe ich dann 2018 durch das Nachfolge- Modell Canon EOS M5 ersetzt, die neben dem LCD- Display auch einen eingebauten Sucher hat.

Canon EOS M5
Canon EOS M5

Die Systemkameras EOS M3 oder M5 haben den Vorteil der einfachen Sensorreinigung, was der eigentliche Grund für den Tausch war. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit Wechselobjektive zu verwenden. Als Systemkamera mit dem Canon M- Bajonett können entsprechende M- Objektive, mit dem Canon Mount Adapter EF-EOS M alle Canon EF und EF-S Objektive verwendet werden.

Ganz ehrlich ?- seit ich mit den Systemkameras fotografiere bleibt die  EOS 60D immer öfter zu Hause. Zum jetzigen Stand der Technik liegt die DSLR gerade bei Action- Aufnahmen sicher noch eine Nase weit vorn. Beim Delfin- Watching waren die Köpfe der Tiere zum Auslösezeitpunkt mit der Systemkamera M3  schon wieder unter Wasser. Vielleicht lag es aber auch daran, das helles Tageslicht das Erkennen des Motivs auf dem LCD- Display erheblich erschwert, was die Bedeutung eines Suchers an der Kamera offensichtlich macht.  Ob die Kamera der Zukunft bei immer schnelleren Zugriffszeiten noch einen Spiegel für den Blick durchs Objektiv braucht bleibt allerdings abzuwarten.

Die GoPro4 Black Edition ersetzt 2016 das bisherige Vorgängermodell- vorzugsweise in Kombination mit einem 3- Achsen Gimbal (Feiyu-Tech FY-G4).

Feiyu- Tech FY-G4 mit GoPro 4
Feiyu- Tech FY-G4 mit GoPro 4

Durch meinen Freund Frank habe ich im April 2017 erstmals die Gelegenheit mich über die  Möglichkeiten einer Kameradrohne zu informieren. Bei einem Ausflug nach Duisburg Walsum entstand das nachfolgende Video, gefilmt mit einer Phantom 4- Drohne der Firma DJI.

Seit August 2017 bin ich nun selbst Drohnenpilot. Ich habe mich für die Kameradrohne Mavic Pro der Firma DJI entschieden.  Der enorme Vorteil des geringen Gewichts von unter 1kg und der kompakten Maße von 83 X 83 X 198mm (zusammengeklappt) liegt bei Rucksackunternehmungen auf der Hand. Dieses Gerät gibt mir die Möglichkeit  unterwegs aus der Hubschrauberperspektive hochaufgelöste 4K- Videos zu erstellen.

DJI Mavic Pro 4K-Kameradrohne
DJI Mavic Pro 4K-Kameradrohne

Hier ein kurzes Video zum Jungfernflug in der Heimat zwischen Wuppertal und Essen :

Im Oktober 2019 gebe ich meine 9 Jahre alte Canon EOS 60D- DSLR mit APS-C Bildsensor ab und entscheide mich für eine Vollformatkamera. Die Wahl fällt auf die spiegellose Systemkamera Canon EOS R. Damit habe ich zumindest für mich die Entscheidung getroffen mich von der Spiegelreflextechnologie abzuwenden.

Canon EOS R
Canon EOS R

Auch hier habe ich mit einem Adapter ( EF-EOS R ) die Möglichkeit alle Canon EF- und mit Einschränkungen auch die Canon EF-S Objektive zu verwenden. Die EF-S Objektive sind mit ihrem kleineren Bildkreis allerdings für Kameras mit dem kleinen APS-C Sensor berechnet und machen auf einer Vollformat- Kamera keinen Sinn. Die Vollformatkamera EOS R erkennt zwar den Objektivtyp, nutzt aber dann nur einen Teil ihres 30 Megapixel- Sensors. Neu im System sind die qualitativ hochwertigen aber auch hochpreisigen RF- Objektive, die speziell für das R- System konzipiert sind.

Canon EOS R- Spiegelloses Vollformat
Canon EOS R- Spiegelloses Vollformat

Arnd Korbmacher

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