Adventsfahrt Allrounder 2025

Adventsfahrt Allrounder 2025

Am zweiten Adventswochenende ist es wieder soweit, die Dortmunder Hütte in Bruchhausen erwartet die „Ewige Jugend“ der Essener Sektion zum Abschluss eines ereignisreichen Jahres. Marc hat unserer seit zwei Jahren als Allrounder ausgewiesenen Gruppe mit Engagement und Planung zahlreicher Aktionen frischen Aufwind gegeben. An einigen Aktionen konnten Dorothee und ich teilnehmen. So fing das Jahr für uns mit Wanderungen rund um die Eifelhütte auf Burg Vogelsang an. Nach Radfahren und Klettern im Rahmen der LaPaDu- Sause im Landschaftspark Duisburg ging es im Mai für uns weiter mit einer Paddeltour auf der Lahn. Im Juni fand die Pfingstfahrt auf die Mülheimer Hütte mit Wanderungen in der Eifel und im Hohen Venn in Belgien statt.

Ankunft am Freitag
Ankunft am Freitag

Es gab auch Unternehmungen auf der Agenda der Allrounder, an denen wir nicht teilnehmen konnten. Mit den regelmäßig ausgeschriebenen Allrounder- Treffen in der „Barcelona“ in Essen-Steele hat sich die Gruppe neuen Mitgliedern geöffnet. Mit der Verwall-Runde gab es zuletzt eine spätsommerliche alpine Hüttentour. So gibt es bei unserem Adventstreffen schon am Freitagabend viel zu erzählen über das Berg- und Reisejahr 2025. Mit an Bord auf der behaglichen Dortmunder Hütte sind in „Order of Appearance“ Moni und Bernhard, Tina und Frank, Dorothee und ich, Marc und Heike mit Erik und Nils, Rüdiger und Anja mit Marietta und Ann-Kathrin und Luca mit Marie.

Climbing Sauerland
Climbing Sauerland

Der Wetterbericht für das Wochenende macht wenig Hoffnung auf Schnee, dafür stehen aber alle Zeichen auf Regen im Sauerland- was das bedeutet habe ich schon in einigen Berichten zu Papier gebracht. Die „Natives“ bekommt man zu dieser Jahreszeit kaum zu Gesicht, sie halten dann möglicherweise Winterschlaf. Die einzig gesunden Bäume inmitten der kranken Fichtenbestände werden genau jetzt gefällt, um in 2 Wochen als unverzichtbares Kulturgut in unseren gemütlichen Wohnzimmern ihre Nadeln abzuwerfen. Das Sauerland hat aber auch großes hervorgebracht, wie unseren mit 198 cm hochgewachsenen Kanzler aus Brilon. Aber jetzt genug der Comedy, wir machen jedes Jahr das Beste draus und unter uns alten Freunden nimmt das Wochenende schon am Freitagabend Fahrt auf.

Hindernis-Parcours
Hindernis-Parcours

Am Samstag ist das Wetter besser als vorhergesagt und alle- nein Stopp- Uwe muss leider heute noch Homeoffice auf der Hütte erledigen und die Uni- und Schulausbildung erfordert von Eric, Marietta und Ann-Kathrin ebenfalls Wochenendeinsatz. So verlassen um halb elf nur zwölf People die Hütte auf den östlichen Bogen unserer Runde über die Höhen in Richtung Willingen. Etwas traurig wirken hier die verwaisten Skihänge, an denen die Schneekanonen noch letzte Kunstschneeflecken hinterlassen haben. Eine willkommene Einkehrmöglichkeit ergibt sich für uns in der K1- Hütte in Willingen. In der stylischen Skibar inmitten der grünen Hänge finden sich heute keine Skifahrer ein. Der weiße Sport zwischen 500 und 900 Metern Meereshöhe ist im Sauerland immer seltener möglich.

K1- Hütte im Skigebiet von Willingen
K1- Hütte im Skigebiet von Willingen

Gut gestärkt geht es wieder hinaus in die vernebelten Hochsauerland-Berge. Ich habe mit meinen neuen Bergschuhen kurz vor unserem Zwischenziel einen stechenden Schmerz im Fußgelenk bemerkt, der sich jetzt mit noch mehr Nachdruck zurück meldet. Die gute Fee Tina drückt mir ihre Stöcke in die Hand und reicht mir eine Ibuprofen- Tablette, womit ich bald wieder zum „Feld“ aufschließen kann. Mit knapp 15 Kilometern und 570 aufsummierten Höhenmetern schließt sich unsere Runde über den südlichen Bogen am späten Nachmittag. Im schwindenden Tageslicht erreichen wir weitestgehend trocken unser heimeliges Lager in Bruchhausen. Anja und Tina präsentieren ihre tollen selbstgemachten Leckereien, die wir von einem Becher Eierpunsch begleitet genießen.

Wegweiser
Wegweiser

Das Traditionsbuffet am Abend, zu dem alle tolle Salate und Beilagen beisteuern lässt wie immer keine Wünsche offen und drei Kilo Premium- Fleischkäse aus dem Backofen dazu stellen uns vor eine Aufgabe, die wir zusammen entschlossen angehen. Der gesellige Samstagabend erfährt nach dem Essen noch ein Highlight mit Marcs Feuerzangenbowle. Ein echter Hingucker ist der rumgetränkte Zuckerhut, der mit lodernder Flamme langsam in den Weinsud im Kupferkessel tropft. Das wohlschmeckende Elixier bereitet in „wänzegen Schlöckchen“ eine wohlige Wärme von innen und verleiht übermenschliche Kräfte 😉

Das Salat-Buffet
Das Salat-Buffet

Wunderbar ist dann Franks Präsentation seines Gleitschirm-Jahres im norditalienischen Meduno, wo er unter anderem zusammen mit Uwe großartige Streckenflüge über den letzten Bergen vor der venezianischen Ebene zur Adria absolviert hat. Frank hat vor einigen Jahren diese Leidenschaft neu aufgegriffen und seine Fähigkeiten und Routinen so weit vorangebracht, dass er nun auch Film und Fotoaufnahmen aus der Luft machen konnte. In exzellenter Schnitt- Regie sehen wir seinen Film, der uns alle mitnimmt in die Thermik über den Bergen der Region Friaul-Julisch Venetien.

Feuerzangenbowle
Feuerzangenbowle

Für mich sind die Aufnahmen absolut inspirierend, denn ich habe meine Ausbildung, die ich vor drei Jahren begonnen habe noch nicht so weit voran gebracht. Applaus gibt es sowohl für diese Produktion, als auch für zwei weitere, die uns Frank als ambitionierter Fotograf und Filmemacher mit vergangenen Ausflügen in den Schwarzwald und auf das Ijsselmeer großformatig auf der Leinwand präsentiert. Der Abend nimmt seinen Lauf und wird für den harten Kern noch zum Dauerlauf bis weit nach Mitternacht. Ich jedenfalls bin fix und alle und verziehe mich um 23:00 Uhr in meinen Schlafsack.

Gute Adventszeit!
Gute Adventszeit!

Am Sonntagmorgen beginnt der Tag ganz entspannt. Rüdiger widmet sich dem Thema Rührei mit Speck. Eier haben wir satt, denn Anja hat bekanntlich ihre eigenen Lieferanten im Garten und die dort pickenden „Mädels“ waren wieder sehr fleißig. Ganz entspannt frühstücken wir zusammen, bevor wir uns an die „To Do’s“ der Abreise begeben. Rasch sind die Sachen aus der Hütte in den Autos verstaut und mit vereinten Kräften gelingen auch Abwasch und Endreinigung wie im Flug. Während Marc den Kassensturz vorbereitet sitzen wir noch einmal zusammen und schmieden Pläne für das kommende Jahr. Nach der Verabschiedung von unseren Freunden fahren wir gegen Mittag nach Hause.

Wir freuen uns auf die nächsten Projekte der Allrounder!

A. Korbmacher

©Copyright 2025

Berg- und andere Touren